Spanien, 11.-19. März 2010
Camping El Portus

 

 

 

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Der FKK-Platz El Portus liegt zwischen Cartagena und Mazarrón und ist von ganz besonderem landschaftlichen Reiz, weil er schroffe Felsen und Sandstrand vereint. Eine wirklich bemerkenswerte Kulisse, die aber in Zeiten wirklich schlechten Wetters ihre Gefahren birgt: Das Wasser kann nur auf engen Wegen ins Meer, und wenn da mal ein Wohnwagen ungünstig im Weg steht, wurde er in der Vergangenheit auch schon mal mitgenommen ... ich nehme aber mal an, das waren unbeaufsichtigt abgestellte Wägen, deren Besitzer nicht vor Ort waren. Sonst kann man dieser Gefahr schon ausweichen.

Anders war es allerdings mit der Welle, die dieses Jahr im Februar die Küste besucht hat: Hier hat sie die betonierte knapp 2 Meter hohe Mauer, welche die ersten Stellplätze am Meer schützt, niedergerissen und die Womos auf den vordersten Plätzen standen bis über die Räder im Wasser. Das Elektrofahrrad unseres Nachbarn Adolfo hat dieses Ereignis nicht überlebt, er hat sich daraufhin einen Platz auf den hinteren Rängen gesucht.

Der Platz kostet mit der ACSI-Karte 15 Euro pro Nacht, WLAN 3 Euro pro Tag oder für eine Woche 12 Euro. Internetverbindung sehr gut, nicht nur ausreichend viele Zugangspunkte, sondern es laufen auch alle zeitkritischen Anwendungen wie Citrix Terminal Server oder Dateiübertragung via FTP problemlos.

Man kann wunderschöne Wanderungen in die Berge unternehmen, es gibt einen großen Indoor-Pool und auch Boule-Plätze tragen zur Gesellligkeit bei. Im Restaurant veranstalten Campinggäste des öfteren Musikabende, insgesamt kann ich gut verstehen, wie viele hier 4 - 6 Monate lang den Winter durchtauchen!

Es gibt auch kleine Villen, die sich oben am Hang auf mobilen Fahrgestellen - den Vorschriften entsprechend - etabliert haben. Ich habe mit Elke und Dietmar gesprochen, die hier seit 13 Jahren leben und den Platz nur dann längere Zeit verlassen, wenn sie mit ihrem Expeditionsmobil nach Afrika aufbrechen.

Der kleine Markt am Platz besticht mit fairen Preisen und vielerlei guten Brotsorten, die immer frisch gebacken werden. Allerdings sind die Öffnungszeiten dem Besucherstrom angepasst, d.h. während unseres Aufenthalts nur vormittags - und das erst ab 9:30. Das entspricht durchaus den Frühstückszeiten eines großen Teils der Anwesenden, auch unseren - die Sonne geht durch die Berge bedingt sehr spät auf und man läßt sich eben gerne durch sie wecken.

Unser Aufenthalt war für eine Woche geplant, hat sich aber durch einen Tierarztbesuch verlängert - bei Leo wurde eine Zecke im Gehörgang diagnostiziert, die wegen einer Schwellung aber nicht sofort entfernt werden konnte. Leider klang diese Schwellung auch nach drei Tagen nicht ausreichend ab und so fuhren wir dann halt dennoch ab, um später in Torre del Mar einen anderen Tierarzt aufzusuchen.

Noch ein Tipp: Windschutz nicht vergessen, die Plätze sind nicht durch Hecken voneinander getrennt und in dieser Jahreszeit ist die Sonne nur dann richtig zu genießen, wenn man sich vor dem Wind schützt!

 

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