Lissabon, 8.-9. April 2010

Die Stadt, in der man die sieben Hügel wirklich spürt

 

Zu den Bildern: Bildergalerie Portugal 2010/3

8.4.2010 - abendliche Ankunft in Lissabon

Die Fahrt nach Lissabon erledigen wir großteils über die Autobahn. So sind wir noch rechtzeitig am Camping Municipal, um noch gemeinsam in die Stadt zu fahren.
Lisboa Camping (W 9.20806 ; N 38.72472), unsere Kosten mit Hund und Strom und ACSI-Rabatt: 17,70.

Die Fahrt in die Stadt kostet mit dem Bus 1,40 und dauert 45 Minuten. In Lissabon kaufen wir dann ein Tagesticket (gilt 24 Stunden und kostet 3,70 plus 0,50 Einmalkosten, gilt für alle Öffis).

Unsere Nespresso-Kaffeekapseln waren zu knapp kalkuliert, wir können in Lissabon aber mitten im Zentrum beim berühmten Aufzug Nachschub besorgen. Nun wird es doch rasch dunkel. Wir fahren noch mit der berüchtigten Linie 28, laufen ein bisschen durch die Altstadt und essen kurz vor der Abfahrt des letzten Busses noch vor einem einfachen Lokal auf der Straße, unterhalb des Kastells. Obdachlose und Blumenverkäufer mit blinkenden Ringen am Finger bestimmen nun hier das Straßenbild.

9.4.2010 Lissabon

Heute bleibt Sissy bei Leo am Campingplatz, sie kennt einiges von Lissabon schon von früher. Ich nütze heute meine Tageskarte weidlich aus und fahre mit den alten Straßenbahnen, den Kabel-Elevadors und den Autobussen. Mit Hilfe der bei den meisten Haltestellen verfügbaren Straßenkarten ist das meistens kein Problem.

So kann ich das Kastell besichtigen (und vom Ulysses-Turm mittels Periskop einen 360 Grad-Rundblick über die Stadt miterleben), die Kathedrale Sé mit den Ausgrabungen im Kloster sehen, spaziere bei der Estrella durch den Park und nehme die Atmosphäre des Friedhofs Prazerés in mich auf (mit einer interesssanten Ausstellung im ersten Stock der Friedhofskapelle).

Abschließend noch nach Belém ins Kutschenmuseum, wo eines der schönsten Exponate eine Habsburger-Kutsche ist. Auch die Kutsche, in der Anfang des vorigen Jahrhunderts König und Thronfolger ermordet wurden,  ist ausgestellt. Unserem Kronprinzen Ferdinand ist dies ganz kurze Zeit später bereits in einem Automobil passiert ...
Es geht noch vorbei am wunderbaren Jeronimo-Kloster, durch schöne Parkanlagen bis zum Torre de Belém, einem Wahrzeichen für ganz Spanien.Nun aber versagen langsam die Gehwerkzeuge. Zurück zum Camping, eine kurze Erholungspause und den Umstand ausnützen, dass man hier bis 19 Uhr auschecken kann.
Wir wollen eigentlich nur schnell aus Lissabon raus, um einen Schlafplatz zu finden - das dauert aber wegen der geschlossenen Verbauung rings um Lissabon länger, als geplant. Schließlich landen wir in Vila Franca de Xiro und übernachten vor dem Café Morais auf einem kleinen freien Platz, der auch für die Bewohner des großen Wohnblocks als Freizeit- und Grillplatz gedacht ist (W8.98724, N38.96206 - ist aber nur bedingt zu empfehlen).
Der Abend wird noch kurzweilig, weil ich irgendwie zu drei Runden Bier im Café komme und mich auf Portugiesisch, Englisch, Französisch und Deutsch recht lustig mit einer bunten Runde von Gästen unterhalte. Die Nacht allerdings wird dann wegen der nahen Autobahn ziemlich laut.

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