Club - Chronik 2005




Walter Franta Memorial

Oldtimerausfahrt am Nationalfeiertag



Seit heuer findet die mittlerweile schon traditionelle Nationalfeiertagsausfahrt des Jawa Club Wien in Erinnerung an unseren lieben Freund Walter Franta unter dem Titel "Walter Franta Memorial" statt.
Der Wetterbericht hatte schon Anlass zur Hoffnung auf schönes Wetter gegeben, aber die Realität war dann noch besser - strahlend blauer Himmel, Sonne, über 20 Grad, also das beste Herbstwetter für eine Ausfahrt.
Treffpunkt war wie üblich die Avantitankstelle im 22. Bezirk und ein für mich bisher ziemlich singuläres Erlebnis war, dass bereits eine Viertelstunde vor der vereinbarten Zeit der letzte Teilnahmer eingetroffen ist (ich rede da nicht von der Abfahrtszeit, sondern sondern vom Treffpunkt um 10.00 Uhr - unpackbar!!!).
Nicht nur dieses war bemerkenswert, sondern auch die Tatsache, dass wir 22 Mopetten und 25 Teilnehmer zählten, dürfte auch schon ein längeres zurückblättern in den Annalen erfordern, um vergleichbares zu entdecken.
Neben dem Jawa Club Wien war die MAG sehr stark vertreten und außerdem wurde die Truppe durch eine Abordnung namhafter Hirschstettener Altrocker verstärkt, nicht zu vergessen auch mein Freund, der Indianer-Robert mit Lidi, der erst am Vortag das Taferl für seine Mopetten bekommen hat und so quasi seine Jungfernfahrt absolviert hat.
Jetzt war natürlich auch guter Rat wegen der Mittagspause nötig, ich hatte zwar beim Abfahren der Strecke einige passende Lokale ins Auge gefasst, aber natürlich keine Ahnung wegen der Teilnehmerzahl gehabt und daher auch nichts konkret reservieren können, aber durch die guten Connections unserer Jawa-Susi zu ruralen Gaststätten im Marchfeld und Weinviertel konnten wir dann kurzfristig telefonisch fürs Mittagessen in Matzen reservieren.
Beim allgemeinen Aufbruch dann die - übrigends einzige - Panne der Veranstaltung, Susannes CZ 482 verweigerte wegen eines Gaszugdefektes den Dienst und sie (die Susanne natürlich) absolvierte dann die Fahrt als Beifahrerin bei mir im Gespann - blöde Geschichte, wollte der CZ schon den Ehrentitel "semper fidelis" (= die allzeit Getreue) verleihen und dann das...
Die Fahrtstrecke führte über Seyring, Eibesbrunn, Gr. Ebersdorf, Putzing, Mannhartsbrunn, Schleinbach, Unterolberndorf, Kreuttal, Gr, Russbach, Ober- und Niederkreuzstetten, Streifing, Bogenneusiedl, Gaweinstal, Martinsdorf, Hohenrupperdorf, Matzner Wald nach Matzen zum Mittagessen.
Nach dem Mittagessen (bösen Zungen zufolge waren wir länger beim Wirten als auf den Böcken) ging es dann über Gänserndorf, Markgrafneusiedl und Raasdorf zurück nach Wien, wo sich dann noch ein paar Teilnehmer einen kleinen Absacker auf der Avanti genehmigten.
Fahrtstrecke insgesamt 120km, der bisherigen Resonanz zufolge hats allen gefallen - fürs sehr gemächliche Tempo kann ich nix, die Jawa geht halt nicht schneller und letzlich ist es eine Oldtimerausfahrt...*gggg*

Die Teilnehmerliste ist beeindruckend, net woahr?
Piotr

Und die Fotos (vom Erwin) sind hier!
koarrl

Piotr & SusanneJawa 634 Combo PeterJawa 360
EdiHonda 650 Revere KalmanYamaha Diversion
HanneloreKawa 500 RenateYamaha FZS 600
ThomasYamaha YZF 750 R Pepi (1)Honda CBR 1000 XX
FranzSuzuki Bandit 600 Robert & LydiaHusky 125
HansYamaha 900 DTM Pepi (2)Piaggio 125
AlexHonda CB 200 Pepi (3)Honda Varadero 1000
NataschaHonda 650 Hawk FipsKTM 950 Adventure
Günter & ChristianYamaha XJ 650 K(o)arl & SieglindeCZ 250/471
ErwinBMW R 25/2   

Walter Franta ...


... hat uns verlassen.  -  Nachruf bitte lesen ...



Neujahrsausfahrt 2005


Dieses Jahr war es frühlingshaft warm - entsprechend stark waren anscheinend Kampfgeist und Opferwille ausgeprägt.
Zum Glück hat unser Grafiktalent Erwin die Realität etwas nachgebessert, wo es geraten schien *g*...

Bilder gibts hier!

mag-erwin+k(o)arl

Fahrbericht


Sonntag, 9. Jänner 2005, nullneunhundert, die sumpfigen Niederungen am Rande der Lobau sind noch von den letzten Resten des Morgennebels umhüllt, als mit Urgewalt ein Geräusch die Morgenstille zerreißt, das am ehesten danach klingt, als ob einem Frühheimkehrer vom Wirtshaus die letzten sieben Krügeln auf einmal aus dem Gesicht fallen....
Kurzum, ich hab halt die Jawa gestartet - die traditionelle Neujahrsausfahrt des JCW findet statt!
Treffpunkt wie üblich beim BP-Center West um 10.00 Uhr und gegen alle Tradition trudeln wirklich alle bis zu diesem Zeitpunkt ein - 13 Radln + 2 Beifahrer stellen die seit Menschengedenken stärkste Truppe dar - und das, obwohl einige der üblichen Fixstarter verhindert sind....
An diesem Massenauflauf war in erster Linie das Wetter schuld, nach der Testfahrt am Samstag habe ich als wichtigstes Utensil zunächst einmal gleich die Sonnenbrille aufgesetzt (und dafür den Rest des Tages fast nix gesehen...)
Zunächst gings gen Mauerbach und von dort auf die Sofienalpe und über den Exelberg zur Doppler hütte - endlich Rauchpause!
Weiterfahrt über Königsstetten auf den Tulbingerkogel, wo sich auf feuchtem Geläuf als erster Meister Brauner in einer Spitzkehre samt XT500 und Sohnemann zart auf den Janker legte und Fips in der Highspeed-Spitzengruppe des Feldes Opfer des fulminanten Drehmomentverlaufes der V2-Kantn wurde - ca 80m Schleifspur und ein netter Krater im weichen Waldboden zeugten nachhaltig von ausgesprochen bemühter Fahrweise....
Ist aber keinem was passiert und ich konnte die Pause trefflich zur neuerlichen Nikotinaufnahme nutzen....
Nun denn, weiter nach Gablitz ging die Tour, Riederberg, Sieghartskirchen waren mir noch ein Begriff, aber dann kann ich ruhigen Gewissens behaupten, dass der nächste mir bekannte Ortsnamen auf einem Wegweiser nach St. Pölten auftauchte....
Schmidi als Leithammel dürfte eine exakte Routenplanung durch Spontanentscheidungen beim Abbiegen substituiert haben, der Effekt dessen war aber, dass wir in Gegenden waren, wo kein Mensch aus eigenem Antrieb hingefahren wäre - und das war gut so... Kopfsteinpflaster, gatschige Waldstraßen und tadelloses Kurvengeschlängel in leicht hügeligem Gelände waren zwar kein vollwertiger Ersatz für Eis und Schnee und dauerndes Mopedaufklauben, aber eine tadellose G'schicht zum Saisonanfang....
Nach einem (bereits dringend notwendigen) Tankstopp und dem Essen in Neulengbach hat die Veteranenfraktion versucht, auf direkten Weg noch bei Tageslicht die rettenden Lichter der Großstadt zu erreichen, die halogenbestückte flotte Partie hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, die ebenfalls traditionelle Jause bei der Inge in Klosterneuburg einzuwerfen....
Tja, so wars, wieviel km wir gefahren sind, weiß ich mangels funktionierndem Tacho nicht, dabei waren vom JCW Peter Brosig, Schmidi, Roman+Felix, Vater+Sohn Brauner, Fips Albert Pucher und ich, dann noch als Gäste der MAG-Erwin und Vertreter der Stoppelfraktion von der IGM...

Piotr